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Linearaktoren

Im Vergleich zu den meisten sensorischen Komponenten liegt die Leistungsaufnahmen aktorischer Komponenten häufig um den Faktor 1000 höher. Da im energieautarken Betrieb systembedingt jedoch nur eine vergleichsweise geringe Menge an Energie zur Verfügung steht, ist die Verwendung sparsamer Komponenten und einer optimierten Ansteuerung umso wichtiger.

Der im EnAS-Projekt entwickelte Linearaktor sollte an einem Metallstift einen Hub von ca. 0,5cm ausführen, um damit beispielsweise einfache Verriegelungsaufgaben in einer Anlage durchführen zu können. Als Energiewandler sollten ausreichend dimensionierte Solarzellen verwendet werden, die das vorhandene Umgebungslicht in elektrische Energie wandeln und zum Betrieb bereitstellen.

Als eigentlicher Aktor wurde ein bistablier Elektromagnet gewählt, der aufgrund seines inneren Aufbaus nur während des Schaltvorgangs elektrische Energie benötigt, seine beiden Endpositionen über den integrierten Permanentmagnet jedoch leistungslos halten kann.

Der elektrische Impuls für den Umschaltvorgang ist sehr kurz. Die Energieaufnahme für einen Umschaltvogang beträgt lediglich 50 mJ. Dennoch kann auf dem Hub von 5mm eine Kraft von 3N aufgebracht werden. Die Haltekraft in den beiden Endlagen beträgt knapp 6N.

Trotz der geringen Leistungsaufnahme wurden zwei relativ großflächige Solarzellen integriert, die auch bei geringerem Lichteinfall das System mit ausreichend elektrischer Energie versorgen. Die amorphen Solarzellen liefern bei einem Lichteinfall von 2000 Lux ca. 60mW elektrische Ausgangsleistung. Zur Zwischenspeicherung der Energie werden drei Kondensatoren verwendet von denen jeweils einer den magnetischen Aktor versorgt, einer das Funkmodul betreibt und einer die Grundlast der restlichen Elektronikkomponenten abdeckt.

Bei ausreichender Lichtintensität und damit hinreichender Versorgung der Module mit elektrischer Energie kann der Linearaktor alle 3-5 Sekunden betätigt werden.



Das beschriebene Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit unter dem Förderkennzeichen 01 MG 502 bis 506 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt des Internetauftritts liegt bei den Autoren. © EnAS