Home > Sensoren > Positionssensoren
Positionssensoren

Zur Bestimmung des aktuellen Zustands von in einer Anlage verwendeten Komponenten muss häufig eine Positionsermittlung erfolgen. Beispielsweise ist es notwendig, über die Position der Greifbacken in einem Greifer zu detektieren, ob der Greifer momentan geschlossen oder geöffnet ist und ob ein Objekt gegriffen wurde oder nicht.

Eine zentrale Anforderung an einen energieautarken Wegsensor ist der möglichst geringe Energiebedarf. Es zeigte sich, dass insbesondere die Detektion von Magnetfeldern, beispielsweise durch induktive Sensoren, Hall-Sensoren oder MR-Sensoren bei geringer Energieaufnahme zu guten Ergebnissen führen kann.

Das Prinzip der induktiven Positionsermittlung ist auf der rechten Seite dargestellt. Eine Spule wird in Resonanz betrieben. Befindet sich in ihrer Nähe ein Permanentmagnet, so verstimmt dieser abhängig von seiner Position die Resonanzfrequenz der Spule. Diese Wechselwirkung kann elektronisch ausgewertet und in eine Positionsinformation überführt werden.

Im Hallsensor wird ein stromdurchflossenes Hall-Element orthogonal in ein stationäres Magnetfeld bewegt. Die Ablenkung der Stromflussrichtung im Hall-Element verursacht eine positionsabhängige Ladungsverschiebung.

Das dritte Wirkprinzip, der sogenannte magnetoresistive Effekt wird in MR-Sensoren verwendet. Der spezifische Widerstand von ferromagnetischen Materialien ist abhängig vom Winkel zwischen Magnetfeldvektor und Stromvektor. Wird ein externes Magnetfeld dem Material angenähert, so kann die Änderung des Widerstands über eine Messbrücke in eine Positionsinformation überführt werden.



Im Vergleich zu den beiden bisher beschriebenen Verfahren ist die Empfindlichkeit eines MR-Sensors relativ hoch und sein Stromverbrauch sehr gering. Daher wurden speziell Sensoren dieser Bauart im EnAS-Projekt untersucht und praktisch eingesetzt.

Das Bild auf der rechten Seite zeigt das Greifmodul des monoenergetischen Greifers. Zur Positionsbestimmung der Greifbacken wurde ein magnetoresistiver Positionssensor integriert (grüne Platine), der die Positionsänderungen des Permanentmagneten im beweglichen Teil des Greifaktors erfasst.



Das beschriebene Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit unter dem Förderkennzeichen 01 MG 502 bis 506 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt des Internetauftritts liegt bei den Autoren. © EnAS